[12:5]

Er sprach: «Du, mein Söhnchen, erzähle dein Traumgesicht nicht deinen Brüdern, sie möchten sonst einen Allschlag gegen dich ersinnen; denn Satan ist dem Menschen ein offenkundiger Feind.

[12:6]

Also wird dein Herr dich erwählen und dich die Deutung der Träume lehren und Seine Huld an dir vollenden und an dem Geschlecht Jakobs, so wie Er sie zuvor an zweien deiner Vorväter vollendete, an Abraham und Isaak. Wahrlich, dein Herr ist allwissend, allweise

[12:7]

Gewiß, in Joseph und seinen Brüdern sind Zeichen für die Suchenden.

[12:8]

Da sie sprachen: «Wahrlich, Joseph und sein Bruder sind unserem Vater lieber als wir, ob wir gleich eine stattliche Schar sind. Unser Vater ist gewiß in offenkundigem Irrtum.

[12:9]

Tötet Joseph oder treibt ihn aus in ein (fernes) Land; eures Vaters Aufmerksamkeit wird ausschließlich euer sein, und ihr könnt sodann rechtschaffene Leute werden

[12:10]

Einer unter ihnen sprach: «Tötet Joseph nicht; wenn ihr aber etwas tun müßt, so werfet ihn in die Tiefe eines Brunnens; jemand von der Karawane der Reisenden wird ihn dann schon herausziehen

[12:11]

Sie sprachen: «O unser Vater, warum traust du uns wegen Josephs nicht, obwohl wir es wahrhaftig gut mit ihm meinen?

[12:12]

Schicke ihn morgen mit uns, daß er sich vergnüge und spiele, und wir wollen sicher über ihn wachen

[12:13]

Er sprach: «Es betrübt mich, daß ihr ihn mit fortnehmen wollt, und ich fürchte, der Wolf möchte ihn fressen, während ihr nicht auf ihn achtgebt

[12:14]

Sie sprachen: «Wenn ihn der Wolf frißt, ob wir gleich eine stattliche Schar sind, dann wahrlich werden wir die Verlierenden sein